Beschichtung:
wozu sie dient und wann sie benutzt wird
Die Werkzeugbeschichtung ist eine Technologie, die sich nach ihrer Einführung in den 1970er Jahren in Bezug auf Beschichtungsmaterialien und -techniken ständig weiterentwickelt hat.
Worin besteht die Beschichtung von Spezialwerkzeugen?
Die Beschichtung der Spezialwerkzeuge ermöglicht, eine mikrometrische Schicht aus harten Elementen (Titannitrid, Titan- und Aluminiumkohlenstoffnitride, DLC, Kohlenstoff, Diamant usw.) herzustellen, um dem Schneidkeil eine größere Oberflächenhärte zu verleihen, die begleitet von einer Verbesserung des Oberflächenzustandes den Spanfluss erleichtert.
Im Allgemeinen ist diese Technologie umso effektiver, je härter und gleichmäßiger das Substrat des Werkzeugs ist. Die Elemente und Methoden der Zugabe variieren je nach den zu verarbeitenden Materialien und dem Material des Werkzeugs.
Welche sind die Hauptvorteile der Beschichtung?
- Verlängerung der Lebensdauer des Werkzeugs (Schutz des Substrats vor Verschleiß, Abrieb und Korrosion)
- Reduzierung der Bearbeitungszeiten und Produktionskosten (dank verbesserter Zerspanung)
- Verringerung des Schmiermittelverbrauchs
- Reduzierung der Ausfallzeiten wegen Wartungsarbeiten
Die Leistungsverbesserungen sind umso bedeutender, je geeigneter die Wahl der Beschichtungsart ist, welche das verarbeitete Material, das Werkzeugmaterial und die Werkzeugform sowie die Arbeitsbedingungen berücksichtigen muss.
Fazit: Beschichtung JA oder NEIN?
Die Vorteile der Beschichtung von Spezialwerkzeugen sind zahlreich. Da es sich jedoch um eine Weiterverarbeitung des Werkzeugs handelt, rechtfertigen die zusätzlichen Kosten nicht immer den Nutzen.
Wir raten von einer Beschichtung ab, wenn:
- Das Werkzeug nicht besonders hart ist.
- Die Schneide des Werkzeugs nicht gut entgratet und gegebenenfalls gehont ist
- Das Anlassen des Materials nach dem Härten 500 ° C nicht unterschreiten darf, um die Endhärte nicht zu beeinträchtigen.
Wir empfehlen die Beschichtung, wenn:
- Bei harten Materialien die Schneidedauer verlängert werden muss.
- Das Phänomen der Bildung von Aufbauschneiden reduziert werden muss.
- In der Zahnimplantologie verbessert die Beschichtung mit der DLC-Schwarz-Methode nicht nur die Biokompatibilität und Verschleißfestigkeit des Werkzeugs, sondern auch den Kontrast. Die Tiefenkerben können besser identifiziert werden, wodurch das Risiko von Parallaxenfehlern verringert wird.